Dieses Skelett eines Rehes fand ich im Wald östlich von Marktleuthen im
Fichtelgebirge. Ob es einem Raubtier zum Opfer fiel oder starb und dann von
Aasfressern verwertet wurde, wusste ich zunächst nicht. Ein
Luchs
konnte es nicht gewesen sein. Seine Hauptnahrung sind zwar Rehe, aber er
schiebt beim Fressen die Haut Richtung Kopf, wo sie dann einen Wulst bildet.
Seltsam fand ich, dass von der Decke (dem Fell) weit und breit nichts zu
finden war und ich kenne bei uns kein Raubtier, das diese mitfrisst. Vielmehr
war diese am Hals sauber abgetrennt. So handelt es sich wahrscheinlich um Schlachtabfall zum Anlocken von Raubtieren, der auf einem
Luderplatz liegt. Das ist bei Jägern durchaus üblich und nicht verboten.