BikeDreams auf fünf KontinentenNorbert Eisele-Hein
Gebundene Ausgabe
Abenteuerlust, Naturverbundenheit und der Hang zum Hang sind ideale Voraussetzungen für Mountainbike-Touren à la Norbert Eisele-Hein. Bis Sie selbst zum Nachahmer werden, können Sie sich vorerst mit Leselust, Bike-Verbundenheit und Träumereien trösten. Schließlich fordert der junge Outdoor- und Action-Fotograf ja mit seinem Titel < I> Bike Dreams auf fünf Kontinenten dazu ausdrücklich auf. Das Gefährliche an dieser passiven Sportart ist jedoch: Man kommt aus dem Träumen gar nicht mehr heraus, wenn beim Blättern durch das glanzvolle Buch immer noch spektakulärere Bilder auftauchen. Auf einer Doppelseite etwa trägt ein Radler - nein: Extremradler - sein Gefährt über eine windige Hängebrücke, während sich im Hintergrund indische Sechstausender auftürmen. Woanders sieht man einen Biker die berühmte Skipiste des Hahnenkamms hinuntersausen. Wieder ein paar Seiten weiter hat sich Eisele-Hein mitsamt seinem Zweirad im Geröllfeld eines ecuadorianischen Vulkans abgelichtet. Liest man dazu noch die stimmungsvollen Begleittexte, die gar nicht so kurz sind, wie in der Buchklappe angekündigt, versinkt man vollends in der Traumwelt des Extrembikens. Aus dieser Stimmung wecken einen erst die knalligen Service-Kästen am jeweiligen Ende der 18 Kapitel. Diese geben schließlich ganz reale Tipps zu Tourenanbietern, Reisezeit, Übernachtungsmöglichkeiten und speziellen Karten. Ist der Leser dann wieder völlig bei Sinnen, tauchen doch noch Fragen auf: Wo zum Teufel haben die Rad-Urlauber immer ihr Gepäck - schließlich handelt es sich bei den meisten Reisen wie der Trans Kreta-Tour oder der Sinai-Durchquerung um mehrtägige Strecken ohne festen Stützpunkt? Und zweitens: Wie zum Teufel kann ein ausgewiesener Fotoprofi und Preisträger des Wettbewerbs Jugend fotografiert gleichzeitig auch noch derart gut schreiben? -Christian Haas
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