Die Logik der Farbe: Theoretische Grundlagen der FarbenlehreHarald Küppers
Gebundene Ausgabe
Der bekannte Autor hat sich erneut des Themas " Farbenlehre" angenommen. Gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse sind seine Ausgangsbasis, aber er kommt zu anderen Schlußfolgerungen. Für ihn ist das Funktionsgesetz des Sehorgans die übergeordnete Gesetzmäßigkeit der Farbenlehre. Von der Farbempfindung aus werden alle Zusammenhänge erklärt. Dabei geht Küppers wie immer nüchtern, logisch und systematisch vor. Seine streng aufgebauten Gedankenketten führen ihn zu erstaunlichen Ergebnissen: Die drei Empfindungskräfte des Sehorgans sind die drei Urfarben. Aus ihnen leiten sich die acht Grundfarben ab. Und von den mehr als zehn verschiedenen Farbmischgesetzen ist jedes ein Subsystem des Rhomboeder-Systems. Was man als " Qualitätsmerkmale" der Farbnuancen bezeichnet, sind in Wahrheit Mengenverhältnisse zwischen den Grundfarben, also quantitative Beziehungen. Als neues Qualitäts-Parameter wird die Unbuntart eingeführt. Zwar ästhetisch von überragender Bedeutung, spielt die Helligkeit in der Farbenlehre nur eine untergeordnete Rolle. Es gibt eine geometrische Transformation, die vom Buntart-Sechseck über Würfel und Rhomboeder zur Unbunt-art-Geraden führt. Im Rhomboeder-System sind eine Million Farbnuancen systematisch und logisch angeordnet und präzise gekennzeichnet. Aus der Kennzahl lassen sich für jede einzelne Nuance die quantitativen und qualitativen Beziehungen ablesen bzw. leicht errechnen. Sie ist bereits die additive Mischformel. Kopfrechnen genügt. Insgesamt also eine von Anfang bis Ende scharf durchdachte neue Konzeption der Farbenlehre. Der aus der Praxis kommende Autor verliert niemals den Realitätsbezug. Die vielen Abbildungen und die einfache Sprache machen es jedem Interessenten möglich, auch komplizierte Sachverhalte zu verstehen.
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