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Jüdische Musik

Seite 7
Rough Guide: Klezmer

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Der amerikanische Autor Seth Rogovoy spricht in seinem Buch über Klezmermusik davon, dass man angesichts der Entwicklungen in den 90er-Jahren kaum mehr von einem Klezmer-Revival, sondern von einer Klezmer-Renaissance sprechen solle. So weit liegen inzwischen die Bezugspunkte der aktiven Klezmermusiker auseinander, so weit gespannt - von Free Jazz und Rock über Avantgarde und Minimal Music - sind die Einflüsse, die heute von Musikern zwischen Toronto und Krakow, zwischen New York und Budapest fantasievoll umgesetzt werden.

Zusammengestellt vom Klezmer-Spezialisten Simon Broughton demonstriert dieser Sampler in achtzehn Beispielen die Vielfalt der Konzepte der heutigen Klezmer-Szene und setzt den zeitgenössischen Interpretationen drei historische Aufnahmen derselben Melodien gegenüber, die spannende Vergleiche ermöglichen. Während Ensembles wie Budowitz oder Joel Rubin's Jewish Music Ensemble sich an historisierender Aufführungspraxis versuchen, haben Gruppen wie die Klezmokum aus Amsterdam oder Naftule's Dream aus Boston ihre Wurzeln klar erkennbar im Jazz. David Krakauer, der klassisch ausgebildete Exklarinettist der Klezmatics, wandelt seit einigen Jahren auf Solo-Pfaden und verarbeitet südamerikanische Einflüsse, während die Klezmer Brass Allstars um Klezmatics-Trompeter Frank London frech im Stil einer Balkan-Blaskapelle aufspielten. Andere, wie das polnische Trio Kroke oder das amerikanische Quartett Brave Old World, haben heute einen Stil entwickelt, der zwar erkennbar in der traditionellen Klezmer-Musik wurzelt, aber sie heute auf ganz eigene individuelle Wege fortführt. So ist dieses Album ein unbedingtes Muss für jeden, der sich einen Überblick über die aktuelle Klezmer-Szene rund um den halben Globus verschaffen will. < I>-Christoph Herrmann


The Well

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Wenn das keine Kunst ist: Lieder zu schreiben, die von Anfang an so klingen, als seien sie uralt. Doch Chava Alberstein muß sich wahrscheinlich nur in ihre Kindheit in Stettin zurückversetzen, und schon fließen ihr zu den original jiddischen Texten der osteuropäisch-jüdischen Dichter eigene Melodien aus der Feder, als wären sie immer schon dagewesen. Und nebenbei gelingt ihr noch das Kunststück, aus zwei so unterschiedlichen Kulturen wie der des osteuropäischen Schtetl und der der westlichen Folksänger eine beglückende Synthese zu schaffen. In Israel seit langem ein gefeierter Star, hat sich Chava Alberstein für diese Platte mit den Klezmatics zusammengetan, die als innovativste Vertreter des aktuellen Klezmer-Revivals gelten. Doch mit der derben, energiegeladenen Musik der traditionellen Klezmorim hat das nur noch wenig zu tun. Dazu sind die Melodien zu eingängig, ist der slawisch-östliche Einfluß zu wenig spürbar, sind die Arrangements zu ausgefeilt und zu rund. Im Grunde sind es Chansons - schwungvolle, hinreißende, dabei vielschichtige Chansons, wie sie die eigentliche Klezmer-Tradition so schön nie hervorgebracht hat. Klarinette und Geige, die üblichen Führungsinstrumente, agieren eher zurückgenommen, die Arrangements unterstützen vor allem die Melodie und die Stimme von Chava Alberstein. Und ob sie von Gott und der Welt singt, von der Liebe, einem Mandelbaum oder von der Schwester, die in Treblinka umgebracht worden ist - stets gelingt es ihr, es weder kitschig noch banal klingen zu lassen. Wunderbare Musik, die fröhlich und traurig ist, schwer und leicht zugleich, Musik wie das Leben selbst. < I>-Martin Rasper

Klezmer Music

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Shvaygn=toyt

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Recordings from 1908 to 1927 Early Yiddish Instrumental

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The Magic of the Klezmer

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Chansons Yiddish.Tendresses et Rage

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Last of the Jewish Cowboys

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El Cantor De Buenos Aires

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The Yiddish Radio Project

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Dem geballten Angriff von Fernsehen und Rock'n' Roll fielen in den 50er-Jahren viele Dinge zum Opfer. Hierzu gehörten der Swing, das Radio und eine lebendige jddisch-amerikanische Kultur. Dieses wunderbare Projekt (und sein Begleitprogramm, eine zehnteilige Rundfunk-Dokumentation des N P R) feiert die Zeit, in der diese drei Institutionen zusammen fanden, um gemeinsam eine tonangebende und selbstständige Macht zu bilden. Die Produzenten Henry Sapoznik und Yair Reiner lassen das Goldene Zeitalter des jiddischen Radios der Jahre von 1930 bis 1950 wieder erstehen. Sie schaffen eine Kombination von Klezmer-Musik, " Yiddish Swing" und Werbe-Jingles, die aus hervorragenden L Ps und aus Radio-Aufnahmen entnommen wurden (einst das Eigentum des langjährigen T V-Moderators Joe Franklin). < P> Es ist die faszinierende Geschichte einer Zeit, in der die jüdische Kultur in ihrem neuen Zuhause florierte. Aber darin eingeschlossen ist eine weitere Geschichte: die Geschichte der Assimilation. Die einst so geliebten traditionellen Klezmer-Känge aus Osteuropa (hier vertreten durch das Werk von Dave Tarras und Naftule Brandwein) wurden allmählich verdrängt durch den " Yiddish Swing", einem überwiegend erfolgreichen Versuch, die traditionellen jüdischen Volkslieder zu modernisieren und sie im damals aktuellen Stil des Swing zu präsentieren - oder wie Sapoznik es ausdrückt "die jüdische Musik der Großstädte im Stil der Villenviertel zu spielen". < P> Die Notwendigkeit (oder vielleicht auch nur das Verlangen), Anerkennung zu finden, spiegelt sich in den Namen der Künstler wieder: Aus den Bagelman-Girls wurden die Barry Sisters. In "ethnisch neutralen" Werbespots für im Wesentlichen "ethnische" Produkte finden wir die gleiche Prozedur. Bezeichnenderweise war es 1937 der Hit der Andrew Sisters aus dem Mittleren Westen, die mit " Bei Mir Bist Du Schön" (ursprünglich aus einem jiddischen Theaterstück) eine Explosion von gegenseitiger Befruchtung von jiddischer und amerikanischer Kultur auslösten. Der Gipfel des jiddischen kulturellen Einflusses war hiermit in Amerika erreicht - und wie sich herausstellen sollte, auch der Anfang vom Ende dieser Kultur. < P> Für die meisten wird das < I> Yiddish Radio Project eine liebenswerte und aufschlussreiche Lektion in Geschichte darstellen. Aber für viele andere wird dies zu einer liebevollen, bitteren, nostalgischen Reise durch eine Zeit, die in Erinnerungen so lebendig geblieben ist und dennoch einem vorkommt, als liege sie schon hunderte von Jahren hinter uns. < I>-Marc Greilsamer

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24.05.2022  10