Astronomie: Unser Sonnensystem

Saturn


Durchmesser: 120 670 km

Mittlerer Sonnenabstand:
1 427 000 000 km

Umlaufzeit um die Sonne:
29,5 Jahre

Rotationszeit:
10 Stunden, 14 Minuten

Oberflächentemperatur:

Monde:
62 Stück + Ringsystem
Der Planet Saturn

Der Ringplanet Saturn bewegt sich von der Sonne aus gezählt auf der sechsten Bahn und ist nach Jupiter der zweitgrößte Planet. Er besteht zu über 95% aus gasförmigem Wasserstoff und ist damit ein Gasplanet. Seine auffälligen Ringe bestehen zum größten Teil aus gefrorenem Wasser und Gesteinsbrocken. Schon mit einem einfachen Fernglas kann man am Himmel sein sichelförmiges, halbmondförmiges Erscheinungsbild sehen, mit einem kleinen Fernrohr sogar schon die Ringe.

Als sich relativ langsam bewegender und gut zu erkennender Wandelstern wurde auch Saturn in der Antike vielfach mit Göttern in Verbindung gebracht. Die Sumerer kannten ihn als Stern der Sonne und die Babylonier als den Beständigen. In der ägyptischen Mythologie brachte man ihn als Himmelsstier mit dem Gott Horus in Verbindung. Bei den alten Griechen stand er in Verbindung mit Kronos, dem Vater des Zeus, der auch einer der Titanen war, während die Römer im den Gott Saturnus, der Gottheit für die Aussaat und den Ackerbau, zuordneten. Nach ihm benannten sie das Saturnia regna (Goldenes Zeitalter), eine Art Paradies.

In der Astrologie des Mittelalters stand er für Unglück aber auch Ordnung und Maß. Die Abbildung rechts zeigt ihn mit der Sichel und den Sternzeichen Steinbock und Wassermann. Angeblich soll unser Wochentag "Samstag" auf Saturn zurückgehen.
Saturn als Allegorie mit den Sternzeichen Steinbock und Wassermann

Der Saturn-Mond Titan

verfügt als einziger Mond im Sonnensystem über eine dichte Atmosphäre. Obwohl seine Oberfläche größtenteils aus Wassereis besteht, vermutet man darunter eine Schicht aus flüssigem Wasser, in der sich unter Umständen primitives Leben oder zumindest Vorstufen davon gebildet haben könnten. Die im Jahr 1997 gestartete Cassini-Sonde erreichte den Saturn 2004 und setzte ein halbes Jahr später die Lande-Sonde Huygens auf Titan ab. Von dessen Oberfläche übermittelte sie eine gute Stunde lang Daten. Die Cassini-Sonde sendet bis heute Daten und Bilder vom Planeten Saturn und seinen Monden, besonders vom Titan.
Der Saturnmond Titan
2 Fotos rechts:  Nasa.gov

Der Saturn-Mond Enceladus

Im Jahr 2015 näherte sich Cassini dem Eismond Enceladus bis auf 500 km Entfernung und stellte fest, dass seine Oberfläche aus Wassereis besteht, das ständig etwas Wasserdampf abgibt. Dadurch besitzt Enceladus auch eine schwache Atmosphäre. Dauerhaft halten kann er diese aufgrund der schwachen Gravitation nicht, der Wasserdampf muss durch ständige Verdunstung von der Oberfläche immer wieder ergänzt werden. Man geht davon aus, dass sich unter der Schicht aus Wassereis ein globaler Ozean aus Wasser befindet.

Die Anwesenheit von Wasser macht sowohl Titan als auch Enceladus sehr interessant hinsichtlich der Hoffnung, Leben außerhalb der Erde zu finden, wenn es sicher auch nur primitives Leben sein wird.
Der Saturnmond Enceladus
Der kleine Saturnmond Phoebe mit nur 212 km Durchmesser wurde bekannt, weil man annimmt, dass er als Saturntrabant nicht im Saturnsystem entstand, sondern aus dem Kuiper-Gürtel bei Pluto und Neptun stammt. Durch irgendwelche Gravitations-Einflüsse oder sogar eine Kollision wurde er vor langer Zeit aus dem Kuiper-Gürtel geschleudert und dann von der Schwerkraft des Saturn eingefangen.
Im Sommer 2015 flog die Saturnsonde Cassini nah am Saturnmond Dione vorbei und sandte gute Fotos aus 77 000 km Entfernung von ihm zur Erde.  www.astronews.com





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