Der Verrat der Kirchen an den TierenCarl Anders Skriver
Taschenbuch
Der bekannte Schriftsteller und Pfarrer Dr. phil. Carl Anders Skriver nimmt es auf sich, etwas genauer hinter christliche Kirchenmauern zu schauen und eine Bestandsaufnahme zu machen, ob die Erde und alles von Gott erschaffene Leben noch oder schon ein Thema ist für Christen, die sich als Träger einer Botschaft verstehen, die für alle und alles gemeint ist, die ganze Schöpfung. Wer mit offenen Augen, Herzen und Ohren sonntägliche Gottesdienste besucht, kann zu dem Ergebnis kommen, daß immer nur der Mensch selbst Thema von Glaube und Erlösung ist, alles Außermenschliche ist ihm untergeben. Am Ende eines Gottesdienstes steht das sog. " Große Fürbittengebet". Haben Sie auch nur ein einziges Mal erlebt, daß an Gott oder uns, die christliche Gemeinde, eine Bitte gerichtet wird im Hinblick darauf, was die gesamte Erde, ihre Atmosphäre, das außermenschliche Leben, die nicht-menschlichen Tiere mit uns durchmachen müssen? Der Apostel Paulus drückt in seinem Brief an die Römer (8, 19) eine Beobachtung aus, die sich in keinem anderen seiner Briefe, ja, in dem ganzen Neuen Testament nicht noch ein zweites Mal findet: " Denn das ägstliche Harren der Kreatur wartet darauf, daß die Söhne (und Töchter!) Gottes offenbar werden. " Damit sind wir gemeint. Es findet nicht statt. Wir haben es nach 2000 Jahren christlicher Verkündigung mit einer erschütternden Bilanz und Fehlanzeige zu tun. Carl Anders Skriver: " Es ist Verrat an den Tieren, an das erschaffene Leben, an Gott, an den Schöpfer selbst. " Jesus wurde in Bethlehem in einem Stall geboren und in eine Krippe gelegt, weil "da kein Raum in der Herberge" war - traurig, aber auch niedlich und märchenhaft, Stoff für Abertausende von Krippenspielen. Märchen erhalten sich besser, weil sie etwas für Kinder auszusagen scheinen, nicht im Klartext für Erwachsene. Kommt niemand auf die Idee, daß das Geschehen im Stall ebenso Botschaft für die Tiere sein könnte und sollte, Jesus Christus der Erlöser für Mensch und Tier?
|