Stets bei Verstand sein: Kindheit, Jugend und Arbeitsdienst in Ungarn, Zwangsarbeit und Flucht in Jugoslawien, Schutz bei den Tschetniks sowie ... und in der jugoslawischen BefreiungsarmeePál Markovits
Taschenbuch
Als ich mich an die Arbeit machte, meine Autobiographie zu schreiben, hoffte ich, die Ereignisse wahrheitsgetreu wiedergeben, also ein wirkliches " Mémoire"] schreiben zu können, und daß dieses Interesse erwecken werde.
Die ersten 22 Jahre meines Lebens verbrachte ich teils in Sárbogárd, teils als Gymnasiast und Student der Veterinärmedizin in Budapest, also ausschließlich in Ungarn (1917-1940). Als privater Tierarzt übersiedelte ich dann 1940 nach Dunaszerdahely, das von der Tschechoslowakei zu Ungarn gekommen war.
Nach zwei Jahren Zwangsarbeit in Ungarn kam ich 1943 nach Jugoslawien ins Arbeitslager der Kupfermine Bor, anschließend verbrachte ich das Jahr 1944 größtenteils in der Umgebung eines Tschetnik-Woiwoden ( Anführer) in Nordserbien, danach diente ich ein Jahr in der jugoslawischen Befreiungsarmee.
Nach all dem unternehme ich nun den Versuch, über mein Leben zu schreiben. Aber ich sehe jetzt schon, daß ich kein literarisches Werk schaffen, sondern lediglich die für interessant befundenen Ereignisse zu Papier bringen kann. Aus meinen sehr viel umfangreicheren Memoiren werden hier nur die Ereignisse bis 1945 abgedruckt.
Pál Markovits, Budapest, den 31. Januar 2006
|