Peter der Große in Westeuropa. Die Große Gesandtschaft 1697 - 1698Wolfgang Griep, Frauke Krahé
B, Broschiert
Am 6. März 1697 bricht der Großfürst und Zar Pjotr Aleksejewitsch mit einem Gefolge von 250 Personen nach Westeuropa auf. Sensationell ist die " Große Gesandtschaft" nicht nur, weil zum ersten Mal in der Geschichte des Russischen Reiches ein Zar während seiner Regierungszeit außer Landes geht, spektakulär ist auch das Ziel. Neben den Audienzen und Empfängen bei Fürsten und Königen gilt sein Hauptaugenmerk einer mehrmonatigen Lehrzeit bei Schiffbauern auf holländischen und englischen Werften sowie naturwissenschaftlichen und technischen Studien in London und Amsterdam. Sonderbar sind auch die Umstände: Peter der Große, Zar des Großrussischen Reiches, reist inkognito - dennoch weiß der Zeitgenosse, wer der " Zehnerführer Peter Michailow" ist, der sich mit dem großen Troß durch das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, durch Holland, England, Österreich und Polen bewegt. Ein Jahr und 6 Monate ist Peter der I. unterwegs. Er erwirbt allerlei Kenntnisse und Fertigkeiten, besichtigt zahlreiche Sammlungen, Städte und Fürstenhöfe, führt viele Gespräche, unterzeichnet manche Abkommen und vergnügt sich bei Festlichkeiten, die ihm zu Ehren inszeniert werden. Seine militärischen und außenpolitischen Ziele erreicht der Zar nicht. Nach seiner Rückkehr bekommen die Untertanen jedoch bald umwälzende Neuerungen zu spüren. Die Reise verändert Rußland. Ihre faszinierende Geschichte wird hier dokumentiert.
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