Bulimia nervosa und Persönlichkeitsstörungen: Eine kontrollierte VerlaufsstudieSylvia Beisel
Taschenbuch
Wissenschaftlichen Literatur wird die Frage, ob sich eine komborbide Ache-I I-Störung ( Persönlichkeitsstörung) auf das Behandlungsergebnis und den Verlauf von Bulimia nervosa negativ auswirkt, bis heute kontrovers diskutier. Es wird häufig die Vermutung geäußert, dass Patientinnen mit Bulimia nervosa und Persönlichkeitsstörungen ein höheres Ausmaß an Ache-I Symptomatik aufweisen. Sie gelten unter Klinikern schwer behandelbar. Ziel der vorliegenden Studie ist es, Patientinnen mit Bulimia vervosa und Persönlichkeitsstörungen sowie Patientinnen mit Bulimia nervoas ohne Persönlichkeitsstörungen bezüglich des Verlaufs der Bulimia nervosa, des Ausmaßes der Essstörungssymptomatik , der allgemeinen Psychopathologie sowie der weiteren Achse-I Diagnosen miteinander zu vergleichen. An der Studie nahmen 68 Patientinnen mit Bulimia nervosa nach D S M-I V teil, die sich konsekutiv zur Stationären Behandlung in einer psychosomatischen Klinik, zum Zeitpunkt der Aufnahme (t1), zum Zeitpunkt der Entlassung (t2) aus der Klinik sowie zum Katamnesezeitpunkt (t3) sechs Monate nach der Entlassung. Es kommen folgende Messinstrumente zur Anwendung: Das strukturierte Inventar für Anorektische und Bulimische Essstörungen ( S I A B) die Symptom-Checkliste ( S C L-90-R), das Beck-Depressions-Inventar ( B D I) sowie das Strukturierte Klinische Interview für D S M-I V: Achse-I und Achse-I I ( S K I D-I, S K I D-I I).
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