Crime TV. Lexikon der Krimi-SerienMartin Compart
Gebundene Ausgabe
" Auf diesen Seiten wird gelobt, jubiliert, verachtet, gemetzelt und juristisch am Rande zur üblen Nachrede über unfähige Serienmacher hergezogen. Objektivität, nein danke. Man kann doch wirklich nicht < I> Für alle Fälle Fitz oder < I> Die Sopranos gleichwertig mit < I> Grossstadtrevier oder < I> S K Kölsch behandeln. Also: Ärgern Sie sich nicht, sondern lachen Sie mitleidig über den Deppen, der Jahre seines Lebens dafür geopfert hat, diese nicht immer leicht zugänglichen Informationen zusammenzutragen. "< P> Darüber lachen, nein, auf Knien danken muss man Martin Compart für dieses Lexikon, einer wahren Bibel für alle Krimi-Serien-Fans. Lachen darf man über seine gnadenlosen Verrisse der unzähligen Schrottserien mit ihren nicht minder öden Hauptdarstellern. Wie schreibt Compart so treffend: " Für wertfreie Räume sind Politiker zuständig, nicht dieses Lexikon. " Nicht umsonst gilt er als einer der härtesten Kritiker überhaupt. Ein schwer erkämpfter Ruf, den es hier zu verteidigen gilt. < P> Dennoch, ein Lexikon aller je im deutschen Fernsehen gesendeten Krimiserien ist schon ein hartes Stück Arbeit. Aber wer wäre dafür geeigneter als " Deutschlands Krimi-Papst" Martin Compart, der seit nunmehr fast dreißig Jahren seiner Passion frönt. Als Kritiker, Drehbuchautor und nicht zuletzt als Herausgeber der ambitionierten Kriminalliteraturreihe < I> Du Mont Noir. < P> Und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Rund 800 Serien auf knapp 500 Seiten. Dazu Porträts der wichtigsten Stars, Autoren, Regisseure und Produzenten, Stichworte zu Sachthemen und Hunderte bibliografische Hinweise: Da müssen natürlich auch irgendwo Abstriche gemacht werden. Wer also Infos zu Sendeterminen und -titeln der einzelnen Folgen, vollständige Besetzungslisten und dergleichen mehr vermisst, sollte ergänzend zu Jovan Evermanns Serien-Guide greifen. Mit den beiden Büchern zusammen ist man jedenfalls bestens ausgestattet. < I>-Stephan Fingerle
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