Gefallen
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Erster Weltkrieg:
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Aus dem Kriegsstammrolleneintrag für Robert Purucker (entdeckt von ![]() Dienstgrad: Unteroffizier Vor- und Familienname: Purucker Robert Religion: protestantisch Ort und Datum der Geburt: Marktleuthen, B.A. Wunsiedel, Bayern, 9. 1. 1893 Lebensstellung: Installateur Wohnort: Marktleuthen Vor- und Familienname der Gattin, Zahl der Kinder: ledig Eltern: Georg Purucker und Anna geb. Wächter, Flaschner, Marktleuthen Dienstverhältnisse: Ab 23.10.13 zum 3. Fußartillerie-Regiment 5 als Rekrut, aktive Dienstzeit 9 Monate 9 Tage Nach der Mobilmachung: 02.08.14 zur mobilen Batterie 01.11.14 zum übz. Obergefreiten befördert (übz. = überzählig, also ohne Bedarf wegen besonderer Verdienste befördert) 11.12.14 zum Unteroffizier befördert 06.01.16 zum 3. Fußartillerie-Regiment II. R. S. versetzt 07.01.16 zur 5. Batterie 3. Fußartillerie-Regiments II. R. S. versetzt Orden und Ehrenzeichen: 15.11.14: Preußisches Eisernes Kreuz 2. Klasse 02.02.15: Bayerisches Militärverdienstkreuz mit Schwertern Mitgemachte Gefechte, Bemerkenswerte Leistungen:
Zusätze zu den Personal-Notizen: Am 14.5.17 schwer verwundet (rechte Hüfte, Seite) und in Hauptverbandplatz Lavel eingeliefert. Am 21.5.17 nachmittags 3.20 Uhr im Lazarett Mathildenstift Metz gestorben. Leiche wurde in die Heimat überführt. |
Ein kurzes Leben: |
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Schule - Ausbildung - Beruf - Freundin | Erster Weltkrieg | Tod und Grab |
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Er war der Neffe und das Patenkind meines Großvaters, Robert Purucker, müsste mein Groß-Cousin o.ä. sein. Im 1. Weltkrieg, am 14. Mai 1917 wurde er bei Laon in Frankreich, ca. 100 km nordöstlich von Paris, durch eine Granate schwer verletzt und starb am 21. Mai 1917 im Lazarett zu Metz im Alter von 24 Jahren. Sein Grab findet man auf dem Marktleuthener Friedhof gleich als erstes auf der rechten Seite. |
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Seiten aus der Rekrutierungsstammrolle oder Kriegsstammrolle für Robert Purucker, Marktleuthen im Fichtelgebirge |
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Gruß aus Metz an seine Freundin, gleichbedeutend mit »Gruß aus dem Krieg« |
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Hoffnung auf ein baldiges Ende des Krieges, aber auch Siegeshoffnung: Verzicht auf Urlaub von der Front, um den Sieg nicht zu verpassen, am 20. August 1915! |
Heute betrachten wir es als selbstverständlich, nach ![]() Verblüfft hat mich, dass Deutschland bis zum Jahr 2010 noch Schulden aus dem 1. Weltkrieg begleichen musste. In diesem Jahr überwies das Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen die letzte Rate an private Gläubiger: Tilgung und Zinsen von 56 Millionen Euro. Wer wird da über die Jahre ständig Geld von Deutschland bekommen haben? Zinsrückstände auf alte Schuldpapiere können sogar bis zum 31. August 2021 geltend gemacht werden (Quelle: Frankenpost vom 02.10.2020). Dagegen sind die Reparationsforderungen Polens für den 2. Weltkrieg ja geradezu zeitnah! Sie haben zwar Schlesien, Pommern und das halbe Ostpreußen bekommen, aber das ist plötzlich immer noch nicht genug. Der deutsche Steuerzahler hat's ja! Man braucht aber nur einmal bewusst die Nachrichten zu hören, um zu begreifen, welches Glück unsere Generation hat, in solch einer friedlichen Welt zu leben. Auch bei der Betrachtung der Geschichte fällt auf, dass sie eine Geschichte von Kriegen ist und diese fallen immer größer aus, je mehr Menschen es auf der Welt gibt und je dichter sie zusammen leben. In der Steinzeit gab es sicher auch bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen benachbarten Sippen oder verschiedenen, damals noch kleinen Kulturkreisen. Alleine die Existenz moderner Waffen erklärt nicht die immer größer werdenden Kriege, es ist auch die Tatsache, dass die Weltbevölkerung immer mehr wächst, zur Zeit um 70 Millionen pro Jahr. Wenn wir dieses ![]() |
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