Komm, Nashorn, nimm ein Bad mit mir: Mit unseren Kindern durch die Welt der TiereJulia Seitre, Roland Seitre
Gebundene Ausgabe
Man möchte sich gleich dazu gesellen und nach Herzenslust im ockerfarbenen Matsch spielen, sieht man auf dem Titelbild Menschen- und Nashornbaby in so unbekümmerter Eintracht zusammen. Julia und Roland Seitre haben dieses Bild und viele andere auf ihren unzähligen Reisen um die Welt mit der Kamera festgehalten. In < I> Komm, Nashorn, nimm ein Bad mit mir präsentieren sie eine Auswahl ihrer schönsten und anrührendsten Farbfotos. Ein gelungener Bildband, der fröhlich und nachdenklich zugleich stimmt. < P> Keines der Fotos wurde manipuliert. Der faszinierte Betrachter erlebt auf authentische Weise mit, wie behutsam und unbefangen sich die beiden französischen Tierärzte und Fotografen mit ihren drei Kindern den unterschiedlichsten Lebewesen nähern. Unbeweglich sitzt die kleine Ariane in der Antarktis auf einem Stein und beobachtet respektvoll das große Albatrosweibchen, das sich direkt vor ihrem Knie niedergelassen hat. In Asien haben Corentin und Mahaut einen Orang-Utan in ihre! Mitte genommen, der nur unwesentlich kleiner ist als das Geschwisterpärchen. In Australien thronen die farbenprächtigsten Papageien auf dem semmelblonden Lockenkopf des kleine Corentin. < P> In den Begleittexten zu den traumhaften Aufnahmen erfährt der Leser, dass die Wirklichkeit der Tiere häufig ein Albtraum ist: Der kleine Falklandfuchs wurde ausgerottet, sobald die britischen Siedler mit ihren Schafen auf die Insel kamen. Die Orang-Utans sind durch asiatische Familien bedroht, die es als Statussymbol ansehen, eines dieser Tiere zu < I>adoptieren und es aus seiner natürlichen Umgebung reißen. Gier und Unverstand des Menschen werden zunehmend bedrohlicher. Was um so schmerzlicher bewusst wird, wenn man am Beispiel dieser Familie sieht, wie harmonisch das Miteinander von Mensch und Tier eigentlich ablaufen kann. < P> < I> Komm, Nashorn, nimm ein Bad mit mir ein faszinierender Bildband im Format von ca. 30x26 cm, der zum Träumen einlädt, ohne den Blick vor der Realität zu verschließen. -Anne Hauschild
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