Was zählt. Teilnehmerbuch: Mein biblischer FirmkursChristine Hornstein, Hansjörg Hornstein
Taschenbuch
Ein anspruchsvoller und hochinteressanter Firmkurs (zweiteilig, siehe: Leiterheft) wird hier vorgelegt. Anspruchsvoll, weil er kontinuierliche und selbstreflexive Mitarbeit auf vergleichsweise hohem Niveau von den Firmanden fordert, und hochinteressant, weil er sich auf einen Text konzentriert, um den herum alle weiteren Aufgaben und Aktivitäten gruppiert werden. Die Wahl des zentralen Textes, mit dem sich die Firmanden auseinander setzen müssen, fiel auf das Markusevangelium, weil es als das älteste und damit ursprünglichste gilt, sich vom Umfang her am besten eignet und weil der Evangelist seine Darstellung ganz auf die Bedeutung der Figur Jesus für alle, die ihm nachfolgen wollen, ausgerichtet hat. Voraussetzung ist natürlich die Lektüre des Evangeliums (das es auch als Hörbuch gibt), allein und gemeinsam mit den anderen Kursteilnehmern, wobei die gemeinsamen Lesungen auch in wechselnder Umgebung stattfinden sollten, zum Beispiel auf einer Wanderung. Der meditative Aspekt der Beschäftigung mit der Botschaft Jesu wird ebenfalls bedacht. So ist jeder Stunde ein Mandala zum Ausmalen (zum Beispiel bei meditativer Musik) beigegeben, während einer der Teilnehmer vorliest. Der Firmkurs ist eingeteilt in die einzelnen Kursstunden und für diese gilt immer: ein Gebet, eine Textpassage, ein kleiner Fragenkatalog zur Reflexion und Interpretation des Markusevangeliums und das Führen eines Tagebuches. Jede Stunde ist dabei einem anderen Thema ("Öffne Dich!", "Glaube!", "Tu was!") gewidmet, und diesem folgend wurden extra Kapitelüberschriften für die Evangeliumstexte ersonnen. Nach der Hälfte des Kurses gibt es einen Gottesdienst mit anschließender Agapefeier zusammen mit allen anderen Firmkursen, zurückgehend auf den in der Praxis geäußerten Wunsch der Jugendlichen. Dieser "Zeit der Mitte" folgen noch einmal vier Stunden und zwei besondere Aufgaben (ein Interview mit einem Gemeindemitglied zur Bibel, ein Projekt zur "Hilfe in Not"), bevor die Firmung vollzogen wird. Ziel dieser intensiven Konzentration auf das Evangelium ist, dass die Firmanden sich wirklich bewusst machen, ob und warum sie sich firmen lassen wollen. Darüber hinaus werden die Grundfesten des menschlich-christlichen Umgangs miteinander, Sorgen, Ängste und Hoffnungen thematisiert. Die eigenständigen Projekte stellen sicher, dass die Teilnehmer auch einmal aus dem geschützten Kursumfeld heraustreten. Das Kursheft ist ausgestattet mit Liedern (Noten), Bittgebeten, Methoden für die - auch über den Firmkurs hinausgehende - Bibelarbeit, Interviewfragen sowie mit einer Dokumentation für das Projekt "Hilfe in der Not". Dieser Firmkurs ist das Ergebnis langjähriger Gemeindepraxis und das merkt man ihm an: klar und präzise formuliert, persönliche Ansprache und vor allem der geschlossene Projektcharakter, der für Jugendliche einen wirklichen Anreiz bietet und eine Herausforderung darstellt. Die Aufmachung ist in ansprechendem Blaugrün gehalten, dynamisch-sportliche Fotografien unterlegen die Texte. Einzige Verbesserung für die nächste Auflage: eine festere Bindung, denn nach dem Ende des Firmkurses wird das Heft nur noch aus Einzelteilen bestehen. -Osseline Kind
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