Material Mind - Neue Materialien in Design, Kunst und Architektur (Schriften zur Kulturwissenschaft)Marina E Wachs
Taschenbuch
Die Ergebnisse dieser von Michael Glasmeier ( Kunstwissenschaften, Hochschule für Künste Bremen) und Stephan Rammler ( Transportation Design and Social Sciences, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig) begutachteten Doktorarbeit verfolgen die Entwicklung nachhaltiger, verantwortungsbewusst eingesetzter Materialien und den Erhalt kultureller Werke und - Werte. Das Assoziative Materialgedächtnis ("associative material mind" = A M M) wurde am Modell der praktizierten Materialberatung und mit Kenntnis der von Astrid Erll beschriebenen Erinnerungskulturen und dem von Jan Assman in den 1990er Jahren formulierten " Kulturellen Gedächtnis", entwickelt. In der Macht der materiellen Codes, dessen Träger materielle Artefakte des Designs, der Kunst und der Architektur darstellen, sucht die Verfasserin eine Balance zwischen dem Respekt vor tradiert handverarbeiteten (lokal gefundenen) nachwachsenden Rohstoffen bis zu der möglichen " Intelligenz" aktueller (global vertriebener) synthetischer Materialverbindungen herzustellen. Hierbei wurden die betont empirischen Studien, die sich an Hand von Messe-, Kongress- und Kunstausstellungsgeschehen zum Thema Material während des Zeitraumes von 2002 bis 2007 orientierten, einer kulturwissenschaftlichen Lesbarkeit der jeweiligen Materialsprachen unterzogen. Die komparative Methodik innerhalb der Design- und kunstwissenschaftlichen Untersuchung untermauerte die These, das der Einsatz neuer Materialien zu Beginn des 21. Jahrhunderts häufig nicht funktionsorientiert sondern prozessorientiert erfolgte - ausgehend von der Faszination der Materialmöglichkeiten von zum Beispiel Silikon, Nanomaterialien oder Technogel. Indem Beispielsweise die Skulptur "marsyas" von Anish Kapoor 2003 ( Tate Modern Galery, London) aufgrund der Membranbauweise der Architektur erst möglich wurde, eröffnet dieser Blick die Möglichkeit von der jeweils fachfremden Disziplin lernen zu können. Und auch ein . . . . .
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