Dirty HitsAudio CD
Primal Scream haben sich noch nie auf Lorbeeren ausgeruht. Durch die chronologische Reihenfolge kann man bei < I> Dirty Hits die innovativen Fortschritte miterleben, die bei jedem Album gemacht wurden. Los geht es mit < I> Screamadelica, das ihnen mit seiner unbändigen Art zum Durchbruch verhalf. Man konnte daher das Album nicht besser starten als mit " Loaded", das offensiv Genuss predigt. Das Tempo beschleunigt sich deutlich, die Band lässt bei < I> Give Out But Don't Give Up Nuancen hinter sich und rockt ungeniert drauf los, ganz im Geiste der Stones, der auch bei " Jailbird" und " Rocks" zu spüren ist. Als man sie überall bereits als hoffnungslose Nostalgiker abgeschrieben hatte, da kam das erschütternde < I> Vanishing Point, das dem Geist des Rock zwar die Treue hielt, ihn aber in einer düsteren, bedrückenden Form präsentierte, wie es bei " Kowalski" und " Burning Wheel" deutlich zu hören ist. Es folgte < I> Xtrmntr, eine brutal lärmende Klangwelt, die von Synthesizer-Melodien untermalt und von verbitterten Texten begleitet wurde. Hieraus entstanden Hits wie " Swastika Eyes" und " Kill All Hippies". Schließlich bringt < I> Dirty Hitsauch die neuesten Songs, unter anderem einige aus dem noch extremeren, noch heftigeren < I> Evil Heat. Hinzu kommt dann noch ein Song " Some Velvet Morning" mit Kate Moss, der nie in einem Album unterkam. Viele haben Primal Scream für eine Album-Band gehalten und geglaubt, dass eine " Best-of"-Sammlung nicht zu ihnen passt. Aber < I> Dirty Hits ist ein echtes Hörerlebnis und erinnert uns daran, wie viel gute Musik sie im Laufe der Jahre auf die Beine gestellt haben. < I>-David Trueman
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