Okie from Muskogee (Live)Audio CD
Dominierten auf den Studioalben der 60er-Jahre von " Okie" Merle Haggard süßliche Streicher, so zeigt das Raubein auf dem ursprünglich 1969 veröffentlichten Live-Debüt < I> Okie From Muskogee, was eine Harke ist. Zusammen mit seiner langjährigen Backing-Band, den Strangers, zieht Haggard in klassischer Rockbesetzung (zwei E-Gitarren, Akustikgitarre, Bass und Schlagzeug plus Pedal Steel) alle Register und präsentiert dem Publikum in Muskogee, Oklahoma Hit um Hit. Dass dabei nicht nur das Tempo gegenüber den Studioalben ein wenig angezogen wird, sondern auch der Gesamtsound weniger glatt klingt, versteht sich von selbst. < P> Die Setliste lässt keine Wünsche offen: " Mama Tried" (der Opener), " Silver Wings", " Swinging Doors", " Sing Me Back Home" - Haggard kennt sein Publikum und genießt den Zuspruch auf das hitlastige Programm. Höhepunkt des Abends ist die Überreichung des Stadtschlüssels durch den örtlichen Bürgermeister - für den ehemaligen Gefängnisinsassen eine tatsächliche Wertschätzung denn eine bloße Geste. < P> Und schließlich bekommt das Publikum wonach es bereits den gesamten Abend dürstet: " Okie from Muskogee" - Haggards nicht ganz ernst gemeintes Statement zum Drogenkonsum (auf dem Höhepunkt der Flower-Power-Zeit), das mit einer guten Portion Lokalpatriotismus begrüßt wird und deshalb mehrfach gespielt werden muss (die C D begnügt sich mit einer Version). Fragte man nach einem Cashs At San Quentin ebenbürtigen Live-Album - < I> Okie From Muskogee hätte das Zeug dazu. < I>-Daniel Hofmann
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