Intravesikale Chemotherapie und Transurethrale Verfahren zur Behandlung und Rezidivprophylaxe des Blasenkarzinoms (Fortschritte der Urologie und Nephrologie, Band 19)Taschenbuch
Die in Klinik und Praxis Uiglich mehrfache Konfrontation mit Patienten mit einem Harnblasen-Karzinom, dem zweithaufigsten Karzinom im Urogenitaltrakt, das in einem Gro Bteil der Faile nur noch pailiativ zu behandeln ist, war Motivation f Ur dieses zum 10-jahrigen Bestehen der Urologischen Klinik Darmstadt stattfindende Sympo sium: " Intravesikale Chemotherapie und transurethrale Verfahren zur Behandlung und Rezidivprophylaxe des Blasenkarzinoms". Da sich das Spektrum der endoskopischen Eingriffe beim Blasenkarzinom doch in letzter Zeit erheblich erweitert hat, erschien es zweckma Big, den Stellenwert dieser konservativen ("blasenerhaltenden") Therapiemodalitaten zu tiberprtifen. 99 % ailer Blasentumoren sind primar epitheliale Tumoren und tiber 95% sind urothe lialen Ursprungs, weil gerade das Dbergangsepithel der Blase eine ausgepragte Prolife mtionstendenz aufweist: Hyperplasie, Dysplasie oder Atypie bis zum eigentlichen Carcinoma in situ kennzeichnen die Schritte der tumoralen Histogenese. Charakte ristisch ist das multifokale Vorkommen mit Beteiligung der gesamten Blasenschleim haut im Sinne der panurothelialen Erkrankung und die gro Be Rezidivhaufigkeit von etwa 2/3 aller oberflachlichen Harnblasentumoren mit Progression von Infiltrations tiefe und Differenzierungsgrad als mbglicher Ausdruck der fortgesetzten Exposition des Urothels f Ur im Urin ausgeschiedene Kanzerogene. F Ur klinische Bed Urfnisse sei deshalb die Annahme erlaubt: Blasentumor ist gleich Malignom; denn etwa 50% der Patienten mit einem " Papillom" sterben im Verlauf von 15 Jahren am fortgeschritte nem Blasenkarzinom. Daher wird im T N M-System die Bezeichnung T , Go-Urothel A karzinom verwendet.
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