Die größten Schurken der FilmgeschichteKlaus Dimmler
Taschenbuch
Was wären Filme ohne Bösewichter? Ohne Intriganten oder Kriminelle? Eine eher langweilige Schöne-Welt-Fantasie, der der rechte Biss fehlt! Denn erst die Schufte auf der Leinwand bringen die Zuschauer davor zum gespannten oder furchtsamen Zittern, sie liefern Anlass zum Grübeln oder einfach die im Kino gesuchte Unterhaltung. < P> Notwendig sind sie also allemal, die Filmschurken. Vielschichtig sind sie auch: Es gibt "normale" Mörder, deren heutzutage so beliebte Steigerung des Serienkillers, es gibt geldgeile Wirtschaftsbosse, es gibt der Realität oder der Comic-Welt entliehene Fieslinge. Manche tauchen nur in einem Film oder einer Reihe auf, wie der kannibalistische Hannibal Lecter, andere haben über die Jahre hinweg viele verschiedene Auftritte absolviert, so die zweigeteilte Persönlichkeit von Dr. Jekyll und seinem Gegenpart Mr. Hyde. < P> All diese Erkenntnisse vermittelt der Band < I> Die größten Schurken der Filmgeschichte. Seine 27 Aufsätze führen uns auf die fiese Seite der Filmwelt. Obwohl ehrlich gesagt nicht alle der Schurken darin wirklich fies sind: Thomas Crown etwa ist ein " Gangster zum Verlieben". Dagegen stehen aber der < I> Psycho Norman Bates oder der galaktisch böse Darth Vader - und der übliche Verdächtige Keyser Soze ist nun wirklich kein Unschuldslamm. < P> In recht analytischer, von gelegentlicher Ironie durchzogener Form berichten die Essays von den Schurken und ihren Taten, von ihren Hintergründen oder ihrer Bedeutung für die Filmgeschichte. Die Auswahl reicht von Dr. Mabuse bis zu eher unbekannten T V-Bösewichtern wie dem kräftig intrigierenden Serienhelden < I> Jim Profit. Man ist ( Thomas Crown bleibt die Ausnahme) froh, dass die Hauptpersonen dieses Buches nie von der Leinwand herunterspringen können. Aber faszinierend sind diese Bösewichter schon! < I>-Joachim Hohwieler
|