Betrachtungen zur Geschichte der Philosophie: Descartes und die Philosophie der ModerneKarl Albert
Gebundene Ausgabe
Betrachtungen z. Geschichte der Philosophie, Teil 3. Leinenhardcover m. Schutzumschlag, 510 Seiten Im dritten und letzten Band der Reihe geht es um das Denken der Neuzeit und der Gegenwart. Es hat gerade in den letzten Jahren heftige, teilweise berechtigte, teilweise auch äußerst unsachliche Kritik an der Bevorzugung philosophiegeschichtlicher Themen in Forschung und Lehre vor allem an den deutschen Universitäten gegeben. Die Trennung von Philosophie und Philosophiehistorie ist charakteristisch für aufklärerisches Denken. So schreibt bereits Kant in seinen " Prolegomena zu einer jeden zukünftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können" gleich zu Beginn: " Es gibt Gelehrte, denen die Geschichte der Philosophie (der alten sowohl, als neuen) selbst ihre Philosophie ist . . . Sie müssen warten, bis diejenigen, die aus den Quellen der Vernunft selbst zu schöpfen bemühet sind, ihre Sache werden ausgemacht haben, und als denn wird an ihnen die Reihe sein, von dem Geschehenen der Welt Nachricht zu geben". Ganz anders hat das der Gegner der Aufklärungsphilosophie Johann Georg Hamann gesehen, der in einem Brief an seinen Verleger kurz und bündig betont: " Philosophie ohne Geschichte sind Grillen und Wortkram". Es läßt sich jedenfalls weder leugnen noch verhindern, daß das philosophische Denken schon seit seinen griechischen Anfängen an seiner Geschichte ein wesentliches Interesse hatte, und ebenso gab es bei den Philosophen und Theologen des Mittelalters die Selbsteinschätzung, sie seien wie Zwerge, die nur deshalb weiter sehen könnten als ihre historischen Vorgänger, weil sie auf den Schultern dieser Riesen getragen würden. Aus dieser Reihe sind außerdem erschienen: Teil 1: Platon und die Philosophie des Altertums Teil 2: Meister Eckhart und die Philosophie des Mittelalters
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