Theologen der christlichen Antike: Eine Einführung. Tertullian, Cyprian, Origenes, Basilius, Gregor von Nazianz, Gregor von Nyssa, Cyrill von Alexandrien, ... Ephräm der Syrer, Dionysius AreopagitaGebundene Ausgabe
Die christliche Antike war nie ein homogenes Gebilde. Daher ist es unerlässlich den unterschiedlichen Ausprägungen bei jedweder übergreifenden Darstellung dieser Epoche Rechnung zu tragen, wie dies bereits in einem großen Editionsunternehmen wie der < I> Patrologiae Cursus completus aus dem 19. Jahrhundert mit ihrer Aufsplitterung in eine griechische, lateinische und orientalische Reihe zum Ausdruck kommt. < P> Unterschiedliche historische Entwicklungen, Sprache und Kultur haben auch die jeweilige Theologie und Kirchenspiritualität geformt, so dass diese neben der prinzipiellen Differenzierung zwischen der eher praktischen oder theoretisch ausgerichteten Theologie bzw. Philosophie - je nach antiker Interpretation ( Platon, Aristoteles, Varro) - zu berücksichtigen sind. Während der lateinische Westen mehr zu kirchenpraktischen Fragen tendierte (wie bei den zu Beginn stehenden Juristen Tertullian und Cyprian, auch noch Ambrosius) und sich dies erst mit Augustinus und Hieronymus änderte, blieb im griechischen Osten die theoretisch-spirituelle Überwölbung vorherrschend, allen anderen voran durch Origines und in seiner Nachfolge Gregor von Nyssa, aber auch Gregor von Nazianz und Basilius von Cäsarea. Den orientalischen Zweig vertraten Cyrill von Alexandrien, Ephraim der Syrer und Dionysius Areopagita. Damit sind zugleich auch die in < I> Theologen der christlichen Antike dargestellten Porträts und Werkuntersuchungen bezeichnet. < P> Keine Lektüre für interessierte Laien, solide Schriftkenntnisse und ebensolches Hintergrundwissen sollte vorhanden sein. Neben Theologen und Patristikern, die hier fundierte und komprimierte Artikel zum Nachschlagen finden, ist der Band besonders Althistorikern, die sich beispielsweise mit der Geschichte des frühen Christentums im Römischen Reich beschäftigen oder Mediävisten, die sich auf Kirchengeschichte des frühen Mittelalters kaprizieren zu empfehlen. Was man im Rahmen dieser zehn bis 20 Seiten langen Abhandlungen nicht erwarten darf, sind umfassende monografische Untersuchungen. Vieles muss aufgrund der Konzeption von Personen- und Werkporträts unerwähnt bleiben, manches vereinfacht werden. Doch die jedem Artikel beigegebene Auswahlbibliografie hilft hier weiter. Zudem wurde klugerweise der Fokus jeweils auf die Kernaussagen eines Theologen gerichtet, was besonders bei den Kirchenvätern von hohem Wert ist. Trotz unterschiedlicher Autoren insgesamt eine fachlich kompetente und inhaltlich luzide Sammlung. < I>-Osseline Kind
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