Rückblende. ErinnerungenMilos Forman, Jan Novak
Gebundene Ausgabe
Auszug aus dem Klappentext Amadeus und Einer flog über das Kuckucksnest - mit diesen beiden Filmen wurde Milos Forman weltberühmt, erhielt alle wichtigen " Oscars" und hatte großen Erfolg beim Publikum. Ganz im Stil dieser und seiner anderen Filme blickt Forman in seinem sechzigsten Jahr auf sein Leben zurück: voll Realismus und zugleich empfindsam-sinnlich, anekdotisch, unterhaltsam und doch auch schmerzhaft-konkret - ein Leben zwischen Zweitem Weltkrieg, Faschismus, Stalinismus und Emigration in die U S A, in dem sich die Geschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts widerspiegelt. 1932 in der Tschechoslowakei, in Böhmen, geboren, verliert Forman schon als Kind seine Eltern - beide sterben im K Z. Daß seine Kindheit durch die Nazi-Herrschaft zerstört wird, daß ihm der Vater, dann die Mutter genommen wird und er bei liebevollen Verwandten Zuflucht suchen muß, bereitet ihn, so erkennt er im Rückblick, auf die Emigration vor, läßt einen Überlebenswillen in ihm wachsen, der schließlich seinen Ausdruck in der Kunst findet. Schon früh begegnet Forman - in der Schule, dann an der Filmakademie - Menschen, die die Kulturgeschichte seines Landes prägen werden, zum Beispiel Vaclav Havel oder Milan Kundera. Mit schar- fern Blick und Ironie schildert Forman In Porträts und Szenen viele Begebenheiten aus dem Alltag des real-existierenden Stalinismus der fünfziger und sechziger Jahre : Er lernt an der berühmten Prager Filmakademie, arbeitet als Drehbuchautor, Schauspieler, T V-Moderator und Regieassistent, bis er dann selbst mehrere hochgelobte Filme dreht. Diese Werke öffnen hin den Weg ins Ausland - beispielsweise zu den Festivals in Locarno, Cannes, schließlich New York, wo er Ende der sechziger Jahre sein neues Leben beginnt. . . .
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