Der Weg nach El DoradoVideospiel
Tulio und Miguel, zwei spanische Kleinganoven, erleben im Zeichentrickfilm Der Weg nach El Dorado lustige und manchmal auch haarsträubende Abenteuer - und diese kann man nun auf der Play Station selbst erleben. Die beiden Möchtegernhelden gewinnen beim Würfeln eine Karte, die den Weg nach El Dorado weist. Also nichts wie hin zur legendären goldenen Stadt - wäre da nicht dieser lästige Steckbrief, der die beiden am Verlassen der Stadt hindert. . . Das Spiel Der Weg nach El Dorado zum gleichnamigen Film ist leider nur ein laues Adventure geworden. In guter alter Monkey Island-Manier durchstreift man die relativ ansehnliche Landschaft, sammelt Gegenstände ein und findet heraus, wozu man diese braucht. Beispiel: man kauft bei einem Händler Mais, füttert damit ein Huhn, fängt dieses und verkauft es an den Hühnerhändler. Die Gegenstände und Personen, mit denen man interagieren kann, werden allerdings durch Blinken hervorgehoben, sodass man mit ein wenig Knobeln schon recht schnell auf die Lösung kommt. Das größte Manko des Spiels ist die Steuerung des Helden. Zwar kann man zwischen den Steuerungsoptionen "relativ zum Bildschirm" und "relativ zum Helden" wählen; beide Optionen sind jedoch gleich umständlich. Die Soundkulisse ist recht unauffällig, positiv fällt die Sprachausgabe der Helden auf, die synchron mit den eingeblendeten Dialogen ist. Liebevolle Details lassen den Spieler schmunzeln; so treffen Tulio und Miguel beispielsweise auf einen eingebildeten Torero, dem eine Frau aus dem Fenster ab und zu schmachtende Nettigkeiten wie " Du bist so männlich!" zuruft. Trotz einiger netter Einfälle und der Möglichkeit, den Film selbst nachzuerleben, bleibt beim Spielen von Der Weg nach El Dorado leider doch der Spaß ziemlich auf der Strecke. Vier Anläufe, bis man durch eine Tür gehen kann, sind einfach zu viel. Darüber hinaus sind die Rätsel nicht überaus schwierig, sodass man das Spiel relativ schnell durchgespielt hat. Schade, aus diesem Stoff hätte man wesentlich mehr machen können! < I>-Ines Heidrich Pro: Film zum Selbsterleben einige nette Einfälle Contra: Steuerung extrem nervig nicht besonders ausgefeilte Grafik viel zu schnell durchgespielt
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