Bob, der Baumeister 03: Knolle, der Supertolle [VHS]Videokassette
< I> Bob der Baumeister ist eigentlich 1996 in England geboren, doch Super R T L war von ihm und seiner Baufirma so angetan, dass sie beschlossen, Bob bis mindestens 2003 nach Deutschland zu holen. Ganze vier Folgen um Bobs aufregendes Leben als Bauunternehmer von je etwa 10 Minuten Länge erwarten Sie auf diesem dritten Video aus der Serie. Zur Seite steht ihm Wendy, die gute Fee und Frau für alle Fälle. Sein Team besteht darüber hinaus aus fünf höchst individuellen, sprechenden Baumaschinen, die allesamt seine Freunde sind. Und dann wäre da natürlich noch Knolle, die schelmisch naseweise Vogelscheuche, die auf dieser Kassette eine ganz besondere Hauptrolle einnimmt. < P> Knolle ist seines Lebens als Vogelscheuche überdrüssig, also muss ein neuer Job her. Da kommt es ihm gelegen, dass er Bobs heruntergefallenen Werkzeugkasten findet. Ein Leben als Baumeister, das wäre was, und prompt verwandelt er sich in Knolle, den Supertollen. Mit viel Schläue überredet er auch noch Heppo, den zaghaften Kran, ihm zu helfen. Doch natürlich geht nicht alles so glatt, wie der supertolle Knolle sich das ausgemalt hat. Jedoch anders als manch einer jetzt vermuten würde, ist Bob nicht böse auf Knolle, sondern fürsorglich. In der zweiten Folge plant Knolle gleich einen bösen Streich. Er hängt dem Traktor Rumpel eine Straßenmarkierungsmaschine an, der damit nichtsahnend die ganze Stadt anmalt. Doch Strafe muss sein, und so darf Knolle bis tief in die Nacht hinein die Straßen wieder von der weißen Farbe frei schrubben. Wer anderen eine Grube gräbt, der verliert seine Nase oder bekommt Bauchschmerzen, so jedenfalls widerfährt es Knolle in den weiteren beiden Geschichten. < P> Mit seinen Pastellfarben wirkt dieser knetweiche, fast marionettenartige Trickfilm sehr warmherzig und einladend. Einnehmend sind auch die Personifizierungen und Charakterausprägungen der verschiedenen Baumaschinen gelungen, die vielen Kindern einen kleinen Spiegel vorhalten. Kein Mensch und keine Maschine dieser Serie maßt sich an, perfekt zu sein, doch immer wieder siegen positive Handlungsalternativen, die zur Nachahmung empfohlen sind. Ein echter Leitfaden ist die Zeile des Titelliedes " Können wir das schaffen? - Yo, wir schaffen das", die so vor Selbstbewusstsein und Energie strotzt, das auch Regisseurin Sarah Ball sie immer wieder als Triebfeder und Motto eingesetzt hat. Eine kleine, private Vorführung mit Drei- und Vierjährigen ergab das gleiche Urteil, das ich dieser Serie gegeben hätte: einfach wunderbar - bitte noch mehr! Dem möchte ich noch die Attribute kindgerecht, fantasie- und humorvoll sowie absolut gewaltfrei hinzufügen. Wirklich empfehlenswert! < I>-Simone Gefeller
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