Star Trek - Deep Space Nine Season 6 [Box Set] [7 DVDs]DVD
1993 begaben sich Rick Berman und Michael Piller mit < I> Star Trek: Deep Space Nine auf neues Terrain: Erstmals in der Geschichte des < I> Star-Trek-Universums erkundet kein Raumschiff das Weltall. Auf der Raumstation D S9 treffen die unterschiedlichsten Charaktere aus allen Ecken und Enden der Galaxis zusammen. Alle werden angezogen von dem einzig bekannten stabilen Wurmloch, das einen Zugang zum Gamma-Quadranten eröffnet. Das Aufeinanderprallen der verschiedenen Kulturen mit ihren grundverschiedenen Ansichten und Absichten liefert die Basis für jede Menge Konflikte und handgreifliche Auseinandersetzungen. Atmosphäre und Stimmung sind für eine < I> Star-Trek-Serie ungewohnt düster, was noch zusätzlich durch das dunkle Design der Station unterstrichen wird. Die Crew geht nicht gerade höflich miteinander um - von den Besuchern der Station ganz zu schweigen. < P> Die Staffel beginnt, wie die fünfte geendet hat: In einer sechs Folgen umfassenden Storyline ist der Krieg gegen das Dominion im vollen Gang. In " Zeit des Widerstands" arrangieren sich Kira, Odo, Quark und Jake, die auf D S9 zurückgeblieben sind, auf ihre Art mit den neuen Machthabern. Währenddessen planen Sisko und seine Crew, das größte Ketracel-White-Lager im Alpha-Quadranten zu zerstören. Odos und Kiras Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt, als Odo mit dem weiblichen Gestaltwandler verschmilzt. In " Ein kühner Plan" startet Sisko gegen eine Übermacht von Feinden den Angriff auf D S9, der in " Sieg oder Niederlage? " durch die Propheten eine überraschende Wendung nimmt. Erst mit Worfs und Daxs Hochzeit (" Klingonische Tradition") gibt es eine kurze Verschnaufpause in Sachen Action. Auch " Der glorreiche Ferengi" und " Wer trauert um Morn? " sorgen für Heiterkeit. Zunächst muss Quark seine Mutter aus den Fängen des Dominions retten, dann wird er zu Morns Alleinerben erklärt, der als wiederkehrender Charakter dafür berühmt ist, dass er niemals spricht. Doch die sechste Staffel schlägt auch nachdenkliche Töne an: In " Jenseits der Sterne" spielt Avery Brooks, der auch Regie führte, den Science-Fiction-Autor Benny Russell. In seinen Geschichten über die Raumstation Deep Space Nine und ihren farbigen Captain träumt er von einer besseren Zukunft. Denn als Farbiger im New York der 50er-Jahre ist sein Leben alles andere als rosig. Als besonderes Schmankerl gibt es in der Episode die gesamte D S9-Crew ohne ihr Alien-Make-up zu sehen! Ein weiteres Staffel-Highlight sind die Auftritte von Vic Fontaine ( James Darren), der als Las-Vegas-Sänger à la Frank Sinatra die Bühne des Holodecks betritt. In der Episode " Auf seine Art" bringt er sogar Odo und Kira endlich zusammen. < P> Die sechste Staffel endet mit " Tränen der Propheten", wie sie begonnen hat - düster und dunkel. Daxs tragischer Tod stürzt Worf in Verzweiflung, das Wurmloch kollabiert und ein gescheiterter Sisko verlässt die Station. Das lässt in Sachen Dramatik einiges erwarten für die abschließende siebte Staffel. Doch zum Glück gibt es auch helle Lichtpunkte inmitten all dieser Düsternis. Gepaart mit dem richtigen Schuss Action, der sich von Staffel zu Staffel steigert, und exzellenten Spezialeffekten, hat < I> D S9 sich daher einen Spitzenplatz in der T V-Serienlandschaft nicht nur der 90er-Jahre gesichert und sich des Erbes von Gene Roddenberry würdig erwiesen, der nicht mehr an der Entstehung dieser Serie beteiligt war. Eine hervorragende Episode wie " In fahlem Mondlicht", in der Sisko zu Lug und Betrug greift, um die Romulaner im Krieg gegen das Dominion auf die Seite der Föderation zu ziehen, wäre vermutlich mit Roddenberry gar nicht denkbar gewesen. -Birgit Schwenger
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