Der große Kosmos 3D-GlobusCD-ROM
Ein Globus ist ganz praktisch, wenn man die Verteilung der Länder über die Erdkugel veranschaulichen will. Aber wenn es darum geht, mehr Informationen oder gar verschiedene Kartenansichten zu bekommen, dann wird der Spielball altmodischer Erdkundelehrer schnell zum Staubfänger degradiert: Der wissbegierige Erdkundler greift dann lieber zur virtuellen Erdkugel - auf der C D-R O M Der große Kosmos 3 D-Globus. Statt wertvollen Platz im Regal zu belegen, verlangt das Systhema-Programm gerade mal 56 M B auf der Festplatte. Wer nicht ständig die C D-R O M im Laufwerk haben will, kann auch die ganzen 650 M B auf die Datenschleuder schaufeln. Wer genug Festplattenplatz hat, der sollte dies ruhig tun, denn das ständige Laden der umfangreichen Karten von C D-R O M beansprucht doch einige Zeit. Im Programm findet man sich dank der kleinen Navigationspalette schnell zurecht: Drehen lässt sich der Globus wahlweise über die Pfeiltasten in der Palette oder durch Ziehen der Miniaturkugel oder des jeweiligen Kartenausschnittes. Wer zu faul ist, um die halbe Welt zu reisen, der kann auch über die Suche oder das Aufklappmenü zum Ziel gelangen - vorausgesetzt, er findet einen größeren Ort, der in der Nähe liegt, denn natürlich sind auf der einen C D-R O M nicht alle Dörfer der Welt gespeichert. Am Ziel angelangt, kann man den gewünschten Ort markieren, um ihn später schnell wieder anzufahren. Positiv ist, dass sich jederzeit in einen anderen Kartenmodus umschalten lässt, ohne dass sich der Ausschnitt groß verändert. Lediglich der Maßstab wird angepasst, da die einzelnen Kartenarten unterschiedlich aufgelöst sind. Am detailreichsten ist die normale Landkarte, die den Betrachter bis auf 400 Kilometer an die Erdoberfläche heranlässt. Will man durch das Auge der Satelliten auf die Erde schauen, muss man sich mit 800 Kilometer Abstand begnügen. Dank der umfangreichen Beschriftungen verliert man jedoch nie die Orientierung ( Ländernamen, Städte, Flughäfen, Meeresbuchten, Landzungen, Grenzen und sogar Waffenstillstands- und Demarkationslinien lassen sich nach eigenem Gusto ein- und ausblenden). Die physikalische Karte schreibt einen Mindestabstand von 2. 500 Kilometern zur Erdoberfläche vor. Näher muss man aber auch nicht heran, um Dinge wie tektonische Plattengrenzen, Erdbebengebiete, Einschlagkrater, Vulkane oder Landschafts- und Meeresbodenmerkmale zu erfassen. Um die Übersicht zur bioklimatischen Karte zu behalten, reichen auch die dortigen 6. 100 Kilometer aus. Mehr Details machen in diesem Modus kaum Sinn, da hier Tundra, Gebirge oder Nadelwaldzonen dargestellt werden sollen. Erdkundlich weniger Sinn macht die Ansicht " Erde bei Nacht". Aber aus 4. 000 Kilometern Entfernung die größten Städte der Welt an Hand ihrer Beleuchtung zu erraten, ist schon faszinierend! Zu jedem Zeitpunkt lassen sich per Mausklick Zusatzinformationen zum jeweils besichtigten Land einblenden. Diese sind sehr detailliert und auf Wunsch auch mit Quellenangabe. Zu den Standardkategorien eines jeden Landes gehören unter anderem Klima, Bevölkerung, Wirtschaft, Politik, Außenbeziehungen und Verteidigung. Wussten Sie übrigens, dass sich Österreich mit gerade mal 53 Kampfflugzeugen und 283 Panzern verteidigt? Oder dass es in Deutschland pro 100. 000 Einwohner vier Morde gibt (was doppelt so viel ist wie in Österreich)? Fazit: Ein richtiger Globus lässt sich schneller drehen. Aber in allen anderen Belangen ist diese C D-R O M flexibler, informativer und faszinierender. < I>-Katharina F. Braun< P> < B> Pro:< B R> < U L> < L I> Umfangreiche und detaillierte Informationen zu den Ländern < L I> Kartenmodus jederzeit umschaltbar < L I> Stufenloser Zoom < L I> Beschriftungen ein- und ausblendbar < B> Kontra:< B R> < U L> < L I> Zoom und Drehung langsam
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