Leuchtmoos

(Schistostega pennata)

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Leuchtmoos - Burgruine Neideck bei Streitberg


Leuchtmoos
In felsigen Spalten, bevorzug an Nordhängen, leuchtet es manchmal hellgrün. Deckt man das Licht von außen ab, erlischt das Leuchten. Daran erkennt man, dass das Leuchtmoos (Schistostega pennata) selbst kein Licht erzeugt, sondern nur das einfallende Licht reflektiert, ähnlich wie Katzenaugen oder Rückstrahler. Es handelt sich also um keine Bio-Lumineszenz, Phosphoreszenz oder gar Fluoreszenz, wie oft behauptet wird. Die kommt zum Beispiel bei Glühwürmchen vor, sie brauchen kein Licht von außen, um zu leuchten.

Leuchtmoos am Rudolfstein im Fichtelgebirge

Felsspalte am Rudolfstein im Fichtelgebirge

Am Nordhang des Rudolfsteins in Oberfranken suchten früher Bergleute nach Zinn. Dazu zogen sie Gräben, um den felsigen Untergrund untersuchen zu können. In diesen schattigen Pingen hinterließen sie Felsspalten, die aussehen, als könnten sie nichts interessantes mehr enthalten.

Erst bei genauerem Hinsehen entdeckt man hinten im Finsteren Teil das Leuchtmoos. Beugt man sich vor und verdeckt dabei das einfallende Licht, erlischt auch das Leuchten.
Leuchtmoos am Rudolfstein in Oberfranken


Johann Wolfgang von Goethe, den die meisten vor allem als Dichter kennen, betätigte sich auch als Naturforscher. Da er offenbar nicht arbeiten musste, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, konnte er seine gute Beobachtungsgabe anwenden, um geologische und biologische Phänomene zu erforschen und zu beschreiben. Dabei hat er im Fichtelgebirge auch das Leuchtmoos entdeckt und als zauberhaften grüngoldenen Schimmer in den Felsklüften beschrieben. Im Volk war der Effekt als Schatz der Kobolde oder Koboldgold bekannt. Es musste etwas Übernatürliches sein, denn, wenn man es aus den dunklen Felsspalten herausholt, verschwindet das Leuchten. In Wirklichkeit ist das Tageslicht einfach zu stark, um das smaragdgrüne Leuchten zu sehen und auch im Finstern muss das Licht in einem bestimmten Winkel einfallen, und kann dann auch nur in einem bestimmten Winkel gesehen werden.
Ein weiteres Vorkommen von Leuchtmoos gibt es im

Silberloch

nordwestlich von  Hohenberg an der Eger bei der Massemühle, und sicher noch an vielen Stellen, die noch niemand gesehen hat.
Das Silberloch bei Hohenberg an der Eger

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