Neue Pinakothek: Katalog der Gemälde und SkulpturenGebundene Ausgabe
Anlässlich der 150-Jahr-Feier ihres Bestehens versammelt Neue Pinakothek. Katalog der Gemälde und Skulpturen 392 der 450 vorhandenen Exponate der Münchner Kunst-Institution, die alle nicht nur mit genauen Angaben zu Material und Entstehungszeit, sondern darüber hinaus auch mit klugen Texten zu Motiv, Komposition und Einordnung in das Werk des jeweiligen Künstlers versehen sind. Darunter echte Highlights des 19. Jahrhunderts wie Ferdinand Georg Waldmüllers " Junge Bäuerin mit drei Kindern im Fenster", Arnold Böcklins " Pan im Schilf" (1858) oder " Im Spiel der Wellen" (1883), Max Liebermanns " Münchner Biergarten" (1884) oder Paul Cèzannes " Stillleben mit Kommode" (1883/84), dass im Spiel mit der Perspektive traditionell-realistische Bezüge der Malerei (für die Wilhelm Leibl mit seinen wirklichkeitsgetreuen Bauernbildern hier beispielhaft stehen soll) langsam aufzulösen beginnt. Der direkte Vergleich mit Carl Schuchs " Stillleben mit Äpfeln, Weinglas und Zinnkrug" (um 1876) zeigt, wie weit die französische Moderne damals schon gewesen ist. Aus dem 20. Jahrhundert sind Skulpturen und Gemälde von Pablo Picasso, Claude Monet oder Édouard Manet vertreten. Auch wenn diese Neuauflage des Katalogs von 1981 bewusst weniger umfangreich geraten ist, so sollte Neue Pinakothek. Katalog der Gemälde und Skulpturen doch in keiner Kunst-Bibliothek fehlen. -Stefan Kellerer
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