Go Away WhiteAudio CD
Sänger Peter Murphy, Gitarrist Daniel Ash, Bassmann David J und sein trommelnder Bruder Kevin Haskins können anscheinend einfach nicht miteinander. Die 1978 gegründete Gothic-Legende Bauhaus geht nach dem als definitives Abschiedswerk angekündigten < I> Go Away White auch als Liveband, der 1998 eine extrem erfolgreiche Reunion gelang, auseinander. Immerhin: 18 nervenaufreibenden Tagen hielten es die britischen Egomanen in Kalifornien gemeinsam im Studio aus, um noch einmal tief in die eigene Klangwelt einzutauchen. So ist vieles wie damals, als vier Kunststudenten aus Northampton schnell zur Blaupause eines Genres aufsteigen sollten: Gothic Rock. Damals wie auch hier bilden sägenden Gitarren, gemeine Feedbacks und unheilvollen Keyboard-Soundkulissen das Gerüst für Schlechtelaune-Songs. Der einzige Unterschied besonders für mitgealterte Bauhäusler: Was einem als Teenager bedrohlich vorkam, jagt einem heute keine Angst mehr ein, und den bewusst auf Vintage gemachten Stücke fehlt der Kick der Frühwerke wie < I> In The Flat Field oder der Single < I> Bela Lugosi's Dead . So schmerzt es kaum, sie mit den Worten zu verabschieden, mit denen Bauhaus 1983 überraschend die Bühne des Hammersmith Odeon in London verließen: ". . . rest in peace. . . ". < I>-Sven Niechziol
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