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Juden in der NS-Zeit

Seite 9
Durch die Maschen des Netzes: Ein jüdisches Ehepaar im Widerstand gegen die Nazis - Eleonore Hertzberger

Durch die Maschen des Netzes: Ein jüdisches Ehepaar im Widerstand gegen die Nazis

Eleonore Hertzberger

Taschenbuch
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Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten begannen unzählige menschliche Schicksale und Katastrophen ihren Lauf zu nehmen. Wer die Zeichen der Zeit früh genug erkannte, dem blieb oft nur die Flucht aus der Heimat.

Eleonore Katz war fast noch ein Kind, als sie und ihre Eltern, der Vater war Jude, die Heimatstadt Berlin verließen und nach Holland zogen. Ein Entschluss in letzter Minute, wurden in dieser Zeit bereits Freunde und Bekannte der Familie verhaftet und deportiert. Doch Holland sollte für Eleonore nicht die letzte Station bleiben. In Durch die Maschen des Netzes erzählt die Autorin von ihrer atemberaubenden Flucht durch halb Europa. 1938 verliert Eleonore ihr Herz an den charismatischen, draufgängerischen Eddie Hertzberger. Eine romantische Liebe, entstanden in einem Sommer, der für lange Zeit als einer der schönsten in ihrem Gedächtnis bleiben sollte. Nur kurze Zeit nach ihrer Hochzeit beginnt der Krieg und der deutsche Einmarsch in Holland.

Zusammen flüchten Eddie und Eleonore um ihr Leben, und es ist der Beginn einer waghalsigen und genauso langen Reise, die sie durch Frankreich in die Schweiz und von dort wieder nach Spanien führt. Eine Reise voller Gefahren, immer mit dem lebensbedrohenden Wissen, dass ein falscher Schritt oder eine Kontrolle zu viel das Leben kosten kann.

Im Gegensatz zu den Strapazen der Reise erzählt Eleonore Hertzberger ihre Geschichte mit einer enormen Leichtigkeit. Und dennoch lässt sie den Leser nicht los. Spannung regiert, wenn Fluchthelfer ihr unter Lebensgefahr den Weg über nächtliche Grenzen weisen, und ebenso spürt man die Freude und Erleichterung, im sicheren Spanien angekommen zu sein. Durch die Maschen des Netzes ist die Geschichte einer außergewöhnlich mutigen, durchsetzungsfähigen und starken Frau, die um ihr Leben kämpft. -Susanne Solau


Scherwitz: Der jüdische SS-Offizier - Anita Kugler

Scherwitz: Der jüdische SS-Offizier

Anita Kugler

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Bin ich ein Mörder? Das Testament eines jüdischen Ghetto-Polizisten - Calel Perechodnik

Bin ich ein Mörder? Das Testament eines jüdischen Ghetto-Polizisten

Calel Perechodnik

Taschenbuch
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Das Saeculum geht zu Ende. Seine Katastrophen haben uns mit Bibliotheken dunkler Bücher versorgt, die bald kaum noch jemand lesen dürfte. Calel Perechodniks Bin ich ein Mörder? aber dürfte auch in Jahrhunderten noch hin und wieder auftauchen, hervorgezogen aus einer staubigen Ecke, um zufällige und ahnungslose Leser mit bösen Träumen zu versorgen.

Der polnisch-jüdische Autor, geboren 1916 in Warschau, in Frankreich zum Ingenieur ausgebildet, heiratet 1938 und wird Vater. Nach der deutschen Besetzung Polens 1939 und der Errichtung der Ghettos läßt er sich von den Deutschen als Polizist anwerben. Er glaubt, auf diese Weise sich und die Seinen retten zu können.

Er kann es nicht, ja er liefert die eigene Frau und das zweijährige Töchterchen selbst in den Viehwagon, der - grausame Täuschung - nicht in die Sicherheit fährt, sondern nach Treblinka. Perechodnik fällt 1944 im Warschauer Ghettoaufstand. Er hatte sich vorgenommen, Frau und Kind mit der Waffe zu rächen. Sein Manuskript, geschrieben während Frühjahr und Sommer 1943, überdauerte bei einem nichtjüdischen Freund. Zuerst veröffentlicht wird es 1993, hier nun die deutsche Übersetzung.

Dies ist kein Erinnerungsbuch. Es handelt sich um unmittelbare Aufzeichnungen. Bilder aus der Hölle. Einer Hölle aus Verrat und menschlicher Gemeinheit. Ein sehr detaillierter Bericht. Wer glaubt, alles schon zu kennen, zu wissen, gelesen zu haben und überhaupt, 1943 sei schließlich lange her, der sollte dieses Buch lesen. Denn seine Unmittelbarkeit setzt sich über unsere Coolness hinweg. Frommere Generationen hätten es vermutlich mit dem entsetzten Seufzer zugeschlagen: "Gott sei unserer Seele gnädig!" -Michael Winteroll


Dem Schicksal entgegen: Die bemerkenswerte Geschichte eines Juden, der im Nazi-Europa überlebte - Henry H. Gleisner

Dem Schicksal entgegen: Die bemerkenswerte Geschichte eines Juden, der im Nazi-Europa überlebte

Henry H. Gleisner

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Leben mit Leo: Ein Schicksal im Nationalsozialismus - Emmy Herzog

Leben mit Leo: Ein Schicksal im Nationalsozialismus

Emmy Herzog

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Die deutschen Juden 1914 - 1945 - Moshe Zimmermann

Die deutschen Juden 1914 - 1945

Moshe Zimmermann

Taschenbuch
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Jüdische Richter am Kammergericht nach 1933. Eine Dokumentation - Hans Bergemann, Simone Ladwig-Winters, Simone Ladwig- Winters

Jüdische Richter am Kammergericht nach 1933. Eine Dokumentation

Hans Bergemann, Simone Ladwig-Winters, Simone Ladwig- Winters

Taschenbuch
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Vergessene Rekorde: Jüdische Athletinnen vor und nach 1933

Vergessene Rekorde: Jüdische Athletinnen vor und nach 1933

B, Broschiert
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Eine verschwundene Welt. Jüdisches Leben am Grindel - Ursula Wamser, Wilfried Weinke

Eine verschwundene Welt. Jüdisches Leben am Grindel

Ursula Wamser, Wilfried Weinke

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Das Dritte Reich und die Juden, Bd.1, Die Jahre der Verfolgung 1933-1939 - Saul Friedländer

Das Dritte Reich und die Juden, Bd.1, Die Jahre der Verfolgung 1933-1939

Saul Friedländer

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Das Dritte Reich ist nicht als Funktion allein der Person Hitlers, sondern vielmehr als Sozialpathologie einer Sekte beschreibbar, deren Nährboden der moderne Antisemitismus des 19. Jahrhunderts war, meint Saul Friedländer. Ungewöhnlich ist allerdings, wie diese Sekte namens NSDAP zu einer modernen Partei wurde und sogar nach der Machtergreifung den ursprünglichen Fanatismus ("Erlösungsantisemitismus") beibehielt. Die Nazis befanden sich dabei stets im Zwiespalt zwischen reinem Judenhass und der Notwendigkeit taktischer Zurückhaltung gegenüber dem Ausland und der eigenen "arischen" Bevölkerung. Bis Kriegsbeginn 1939 war die spätere "Endlösung" offenbar keineswegs eine ausgemachte Sache, vielmehr standen Ausgrenzung, Entrechtung, Entzug der wirtschaftlichen Grundlage und Druck zur Emigration zunächst im Vordergrund.

Die Bevölkerung, inklusive Kirchen und wissenschaftlicher Elite, akzeptierte dabei in der Mehrheit einfach die vom Regime unternommenen Schritte gegen die Juden und sah weg, wenn's brenzlig wurde. Dabei begrüßte sie durchaus die erstaunlichen Ausflüsse bürokratischer Korrektheit, wie z.B. die Nürnberger Gesetze, als Beitrag zur Rechtssicherheit und zur Konsolidierung der Beziehungen zwischen "Ariern" und Juden.

Hoch interessant ist dabei das Verhalten der meisten Opfer, die, sonst an herkömmliche antijüdische Ausschreitungen gewöhnt, die Radikalität der neuen Machthaber offenbar nicht begreifen konnten und wollten. Es gab Unverständnis bei vielen Juden, die selber deutsch bis auf die Knochen waren und im vorangegangenen Weltkrieg ihren Blutzoll fürs Vaterland entrichtet hatten. Die Zionisten sahen hingegen in der NS-Politik auch Vorteile für die eigene Sache.

Friedländers Verdienst ist eine historische Darstellung des Prä-Holocaust, in der die Täter sowie die sie umgebende Gesellschaft und die Welt der Opfer in einem einzigen Rahmen stehen. Äußerst lesenswert und zu weiterer Lektüre anregend. -Jürgen Grande


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24.05.2022  10