Der Planet Mars

Der Planet Mars


Durchmesser:
6787 km

Mittlerer Sonnenabstand:
228 000 000 km

Umlaufzeit um die Sonne:
687 Tage

Rotationszeit:
24 Stunden, 37 Minuten

Oberflächentemperatur:
-100 bis +30 ° Celsius

Monde:
Phobos und Deimos


Immer wieder hört man von einer geplanten bemannten Marsmission. Betrachtet man den riesigen Aufwand, vor allem wenn auch eine Rückreise inbegriffen sein soll, ist das Verhältnis von Kosten und Informationsgewinn denkbar schlecht. Der Hauptzweck wäre wohl ein symbolischer, nur um sagen zu können: »Wir Menschen waren auf dem Mars!« Besser wäre es, die Mittel für andere unbemannte Missionen zu verwenden, zum Beispiel automatische Lander auf dem Jupiter-Mond Europa oder den Saturn-Monden Titan und Enceladus. Hier sind eher sensationelle Informationsgewinne zu erwarten, und moderne automatische unbemannte Sonden können heutzutage Informationen fast genausogut sammeln wie Menschen. Die riesigen Planeten Jupiter und Saturn sind zwar weiter entfernt als der Mars, wenn man aber auf bemannte Missionen verzeichtet und sich auf automatische Sonden beschränkt, könnte man auf deren Monden durchaus Spuren von Leben entdecken.

So ist der Mars durch unbemannte Sonden inzwischen sehr gut erforscht. Das immer wieder angesprochene Terraforming klappt nicht, da die Gravitation des Mars zu gering ist, um die erforderliche Atmosphäre halten zu können. Durch Terraforming-Maßnahmen gebildete Luft würde in den Weltraum entweichen. Außerdem besitzt der Mars nur ein schwaches Magnegfeld, das uns auf der Erde vor dem Sonnenwind schützt. Eine mühsam über Jahrtausende erzeugte Atmosphäre würde zusätzlich vom ungehindert auftreffenden Sonnenwind wieder ins Weltall "geweht" und damit auch das wenige vorhandene Wasser in Form von Wasserdampf verloren gehen.

Das Marsgesicht


Als im Jahr 1976 die amerikanische Raumsonde Viking I Bilder vom Mars zur Erde sandte, fand man auf einem davon eine Struktur, die scheinbar eindeutig ein Gesicht zeigt. Es wurde als Marsgesicht bekannt.

Zwar vermuteten rational denkende Menschen sofort, dass es sich um eine optische Täuschung handelt, aber die Illusion ist so verblüffend, dass das Bild um die Welt ging und von manchen UFOlogen als "Beweis" für eine Zivilisation auf dem Mars angesehen wurde.

Im Jahr 2001 fotografierte der Mars Global Surveyor und sechs Jahre später der Mars Reconnaissance Orbiter das Gebiet erneut, und es stellte sich wie vermutet als ein ganz normaler niedriger Gebirgszug heraus. Der Traum vom Marsgesicht war allerdings so schön, dass manche es bis heute nicht wahrhaben wollen und hinter den neueren Fotos Betrug und Verschwörungstheorien vermuten.

Die Illusion, hinter unklaren verschwommenen Linien Gesichter und andere wohlbekannte Formen zu erkennen, nennt man Pareidolie. So bald etwas nur entfernt etwas Bekanntem ähnelt, ergänzt unser Gehirn das Bild und wir erliegen dieser optischen Täuschung. So meinen wir in Wolkenfetzen oder beim Bleigießen zu Silvester Formen zu entdecken, mit denen uns die "Götter" oder das Schicksal vielleicht Hinweise geben wollen, oder ein Toast, dessen Bräunung zufällig die Jungfrau Maria zeigt, löst religiösen Wahn aus.

Phänomene wie Pareidolie, Apophänie, selektive Wahrnehmung oder Rückschaufehler führen dazu, in beliebigen zufälligen Strukturen Bekanntes zu entdecken und sogar im Zeitgeschehen Bestätigungen für Prophezeiungen zu finden. Nostradamus lässt grüßen, die Astrologen freuen sich und die Rationalisten beschimpfen es als Aberglauben. Die Marsmenschen gibt es nicht. Leider oder gottseidank?


Marsgesicht 1976
Marsgesicht 2007 - Eine optische Täuschung


Seinen Namen verdankt der Mars den alten Römern, die ihn wegen seiner rötlichen Farbe nach ihrem Kriegsgott Mars benannten. Hätte sich die griechische Mythologie durchgesetzt, hieße er heute Ares, und schon vorher nannten ihn die Sumerer, Assyrer und Babylonier Nergal, ihrem Gott der Unterwelt. Der römische Gott Mars
Die Abbildung einer römischen Statuette
des Kriegsgottes Mars, gefunden in Italien,
ausgestellt im Neuen Museum auf der Museumsinsel in Berlin



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