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Du, mein Licht in dunkler Nacht
Ein Liebesroman von Peter Althammer
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Die Vereinigung
Es war eine herzhafte Begrüßung und auf
Mimmis Geheiß mussten sich Johnny und Sheila Sir Peters
Abenteuer von A bis Z anhören, sozusagen über sich ergehen
lassen. Während zwischen Mimmi und Sir Peter eine heiße
Diskussion entbrannte, befanden sich Sheila und Johnny bereits in
ihrer eigenen Traumwelt. Ihrer beider Blicke durchdrangen einander. In
diesen Augenblicken bedurfte es zwischen den beiden keinerlei Worte
mehr. Sie versanken, sie fühlten sich entführt, ja
verschmolzen in ihren Gefühlen und wünschten sich nichts
Sehnlicheres als alleine zu sein. Wie von einem unwiderstehlichen
Drang befohlen standen die beiden, noch während Mimmi und Sir
Peter diskutierten, einfach auf. Sie verließen das Haus in
Richtung des angrenzenden Waldes, der sich zirka 400 Meter auf
einer leicht steigenden Anhöhe am Rande der Häuser-Siedlung
formierte.
Sprachlos saßen nun Mimmi und Sir Peter alleine
da, quasi einfach stehen gelassen und hielten erst mal maulaffenfeil.
»Lassen sie das junge Paar, meine Beste. Sie sind
eben schrecklich verliebt.«, beruhigte Sir Peter seine
Angebetete.
Ein leichtes Zucken formte sich in Mimmis Gesicht zu
einem verständnisvollen Lächeln.
»Gewiss, mein Bester. Ich danke Gott, dass mein
Johnny endlich seine Liebe gefunden hat. Sie ist ja so entzückend.«,
freute sich Mimmi für ihren Enkel. Und während sich die
beiden des älteren Semesters wieder in ihren Erinnerungen
schwelgten, kamen unsere beiden verliebten auf der Anhöhe des
angrenzenden Waldes an und blieben unter einer mächtigen
Eiche stehen. Fest umschlungen standen sie unter diesem edlen Baum,
brennend vor Leidenschaft. Durch ihre Körper strömte ein
nicht beschreibbares Gefühl. Ein leichtes Lüftchen stahl
sich unsichtbar an sie heran, ja, streichelte sanft durch ihre Haare
und ließ es ein wenig verzaust umherflattern. Nur der Schein des
Mondes, der einem glauben ließ, er berühre die Krone der
mächtigen Eiche, spendete an und ab durch ihr Geflecht an
Blätterwerk noch etwas Licht. Die abertausenden von
Blättern des Baumes rauschten beruhigend und es schien so, als
würden sich die Eiche und der Wind im Zusammenspiel der sich
bewegenden Schatten ein Liedchen singen. Ein Liedchen, als sängen sie
nur für die beiden Verliebten, die unter ihrem Dach die
Geborgenheit suchten.
»Endlich, Johnny, endlich. Lass mich nie wieder
los. Ich kann es kaum glauben, dich in meinen Armen zu halten. Es
kommt mir so vor als kennen wir uns schon ewig, als wärest du
nur weit, weit fort gewesen und kehrest nun endlich wieder zu mir
zurück. Ich kann es nicht erklären, wie mir geschah, aber
ich liebe dich, Johnny. Ich liebe dich von ganzem Herzen.«
Nun war sie es, die ihn so fest sie nur konnte an sich
drückte. Als hätte sie nun diese Angst, ihn verlieren zu
können. Ihre Sinne schwanden förmlich durcheinander. Sie
war fast der Ohnmacht nahe. Ihr gesamter Körper zitterte, bebte
so sehr, dass es ihr schon fast peinlich wurde. Johnny spürte, wie
sehr sie versuchte, diese Wallungen an Gefühlen zu verbergen.
»Engelchen, wehre dich nicht. Lass dich fallen.«,
flüsterte er ihr ins Ohr. Plötzlich, aus unerklärlichen
Gründen, wich sie einen Schritt, und somit aus seinen Armen,
zurück. Er wusste nicht, wie ihm Geschah. Zweifel, Panik ergriff
ihn. Was habe er falsch gemacht. Ging er vielleicht zu weit. Sollte
nun alles vorbei sein? Noch ehe es so richtig begonnen hatte? Nein,
schrie er innerlich und somit unhörbar.
»Kleines, was hast du? Habe ich dich in irgendeiner
Form verletzt?«, kam es fast flehend aus ihm heraus.
»Nein, Johnny, du kannst nichts dafür. Es ist
meine Schuld, nur die meine. Vergib mir.«, klang sie
verzweifelt und weinte leise in sich hinein.
»Aber was ist denn mit dir, Sheila?«, fragte
er nun völlig durcheinander.
»Es ist nur so. Wir kennen uns doch überhaupt
nicht und ich hätte beinahe...«
»Was hättest du beinahe?«, fragte er.
Sie zögerte noch und er bemerkte, dass sie sehr
schwer atmete.
»Ich hätte mich beinahe wirklich fallen
lassen.«, erklärte sie sich.
»Ich verstehe. Du hast Recht. Es ist zu früh.
Doch eines solltest du wissen, ich werde dich nicht mehr bedrängen.
Ich werde, wenn es denn sein muss auf dich warten, egal wie lange es
dauern wird. Wenn nicht in diesem Leben, dann eben danach.«,
sagte er mit sanfter und beruhigender Stimme zu ihr. Beide schwiegen
sich für einen Augenblick, der für sie eine Ewigkeit zu
sein schien, aus.
Um Gottes Willen, so sag oder tu doch etwas, irgendetwas
mein Liebster. Lass mich nicht so einfach gehen. Höre nicht auf
mich, nicht auf meine Vernunft. Auf meine Angst, die mich lähmt
oder gar zu einem gefühllosen Menschen werden lässt. Nimm
mich, frage und zweifle nicht. Dachte Sheila unverblümt. Sie
spürte, dass er es ernst meinte. Obwohl ganz in Manier eines
Gentlemans, entging ihr nicht sein verzweifelter Gesichtsausdruck.
Sie erkannte, dass er sich jeden Moment von ihr abwenden würde.
Angst, schier grenzenlose Angst überfiel sie. Wenn sie ihn nicht
verlieren wollte, blieb ihr nur noch eine einzige Möglichkeit.
Beherzt und mit dem Mut der Verzweiflung und mit nur einem Schritt
ließ sie sich wieder in seine Arme fallen und küsste ihn, wie
sie noch nie in ihrem Leben einen Mann geküsst hatte und es war
um beide geschehen. Sie ließen sich fallen, sanken auf dem
weichen und feuchtwarmen moosigen Untergrund. Zärtlich küsste
er ihren Hals, während sie sich vor Lust wand. Er streifte ihr
den grauweißen Pullover von den Schultern, den sie sich just
auf dem Weg zu jener Eiche auszog und einfach über die Schulter
legte. Alsdann knüpfte er mit zitternden Fingern ihre Bluse auf.
Nach dem ersten folgte der zweite schillernd blinkende Metallene
Knopf, bis hin zum letzten. Sie bemerkte seine Aufregung, sein
erregtes Atmen. Sie spürte, dass es nun kein Zurück mehr
geben wird. Für beide nicht. Sie sind zu weit gegangen. Keiner
von beiden wagte es mehr, Einhalt zu gebieten, um den anderen nicht zu
verletzen. Sie setzte sich in die Sitzposition auf, so dass er ihre
Bluse leichter ausziehen konnte. Unter dieser Bluse trug sie einen
Büstenhalter, der sich von vorne öffnen ließ. Verzweifelt
kniff er an dem Verschluss des Halters, bis er sich schließlich
wie von selbst öffnete. Er streifte ihr ihn ab. Wunderschön
boten sich ihm ihre wohlgeformten Brüste dar. Zärtlich
und mit fast übertriebener Vorsicht berührte er sie mit
massierenden Bewegungen, während sie ihre Augen schloss.
Er küsste ihre Busen, während ihre lieblichen
kleinen Nippel vor Wohlgefallen anschwollen. Während er in
abwechselnder Folge, mal ihren Mund und Hals, mal wieder ihre Busen
liebkoste, griff, suchte er nach der Öffnung ihres rehbraunen
Rockes, der seinen Verschluss an der rechten Seite geheim hielt.
Endlich, nach geduldiger Suche wurde er fündig und öffnete
diesen. Langsam, und Stück für Stück, gelang es ihm, ihr
den Rock auszuziehen. Nun konnte er ihre Schenkel streicheln. Je mehr
er dies tat, umso mehr stöhnte sie. Nun begann auch sie, ihm sein
seidiges schwarzes Hemd, im Sechziger Look, aufzuknöpfen. Als
dies geschafft war, berührte sie seine behaarte Brust. Er empfand es
als angenehm warm, als sie mit ihren kleinen und zarten Fingern darin
streichelte. Sie ließ nun ihren zarten Händchen freien Lauf. Auch
ihre Lippen vermögen ihm Sinne zu vermitteln, die er bis dahin
nie kannte, die ihn zu einem Rausch der Lüste katapultieren
ließen. Sie knüpfte ihm seine Hose auf und griff ganz
langsam hinein und berührte sein Heiligstes. Beide gelangten nun
so sehr in Ekstase, dass sie sich der noch letzten am Leibe
befindlichen Kleidung entledigten.
Und so geschah, was geschehen musste. Sie liebten sich,
wie es nur wirklich verliebte tun konnten. Sanft aber dennoch tief
und mit einer leicht kreisenden Bewegung, drang er mit immer
wiederkehrenden Stößen in sie ein. Sie klammerte sich
immer fester an ihn, so feste, dass er ihre langen und künstlichen
Fingernägel auf seinem Rücken spüren konnte. Es
erregte beide so sehr, dass sie in eine Art Extase verfielen und
alles um sich herum vergaßen. In diesem Moment, als für
beide der Höhepunkt kam, schrie Sheila vor Lust auf und erlebte
einen Orgasmus, wie sie ihn noch nie in ihrem bisherigen Liebesleben
je erleben durfte. Beide kamen gleichzeitig und beide spürten,
dass sie nun eins waren. Als es schließlich vorbei war, harrten
beide noch eine Weile auf der feuchtwarmen Bemoosung unter der
Eiche aus. Sie waren völlig erschöpft, doch glücklich,
wie schon lange nicht mehr. Ein Gefühl der Zufriedenheit legte
sich über sie. Nach einer Weile zogen sich die beiden wieder an
und machten sich auf den Rückweg, zurück zu Mimmi und Sir
Pfefferberg. Noch immer wie in Trance kamen beide an Großmutters
Haus an. Vor dem Haus stehend, das Licht, das sich durch die
schmalen in Buchenholz eingebetteten Glasscheiben der Einganstüre
an ihren Gestalten brach, zudem ihre Gesichter erleuchtete,
vermittelte eine harmonische Stimmung. Sanft strich Johnny Sheila
übers Gesicht. Er wagte es nicht, auch nur ein Wort zu sagen.
Tränen flossen über ihre Wangen, als Johnny ihr tief und
voller Hoffnung in die Augen sah. Ihr ängstlicher Blick
flüsterte ihm einiges zu. Ein Schauer durchlief seinen gesamten
Körper. Was wollte sie ihm damit sagen. Johnny wagte es kaum, den
Gedanken zu Ende zu denken. Würde sie nun sagen, dass es ein
Fehler war, dass sie zu schwach war nein zu sagen? Oder war er gar zu
aufdringlich, zu fordernd in seinem alles verzehrendem Verlangen nach
ihrem Körper, nach ihrer Liebe. Bereute sie es womöglich?
Was Johnny nicht wusste, dass Sheila die gleichen Gedanken durch den
Kopf gingen.
Kapitel 10
© 2008 by Peter Althammer
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